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Chile – Das Weinbauland der südlichen Erdhalbkugel?

Chile hat eine enorme Entwicklung vollzogen, und gilt inzwischen als das bedeutenste Weinland Südamerikas. Mit ca. 5000 km Länge und maximal 180 km ist wohl das längste und schmalste Land der Erde. Wirklicher Qualitätsweinbau lässt sich aber nur in der Mitte des Landes, wo es nicht übertrieben heiß ist, realisieren. Der Hauptanteil an Rebflächen liegt im Valle Central.

Karte Chile

Dort herrscht ein trockenes Klima mit viel Sonnenschein. Probleme mit Fäule und Mehltau treten entsprechend seltener als in anderen Anbaugebieten auf. Durch die ungewöhnlich großen Schwankungen von Tag- und Nachttemperaturen sind die Weine von klaren Fruchtnuancen geprägt. Dafür zeichnet sich zum einen die kalte, feuchte Luft vom Humboldtstrom vom Pazifik, und zum anderen die kalten Fallwinde der Anden verantwortlich. Die Sommer sind fast niederschlagsfrei, so dass die Winzer auf Tropfbewässerung angewiesen sind.

Bei den roten Rebsorten trifft man vor allem auf Cabernet Sauvignon, aber immer öfter auch auf Carmenère und Syrah. Chardonnay und Sauvignon Blanc sind im Weißweinbereich am verbreitesten.

Galt Chile lange als Produzent preiswerter Weine, so entstand parallel dazu eine Szene von Winzern, die auf qualitativ höherwertige Weine setzten. Dazu gehört im besonderen Vinedos Emiliana – Produzent des Coyam.

Das Weingut hat 1998 von „Organic“ auf „Biodynamic“ umgestellt. Damit waren sie das erste chilenische Weingut, dass diese Zertifizierung erhalten hat. Bezogen sowohl auf gesundheitliche und soziale Aspekte als auch auf Umweltgesichtspunkte haben sie letztlich eine Vorreiterrolle eingenommen.

Durch die biodynamische Arbeitsweise ließ sich die Qualität noch mal steigern, was nicht zuletzt eine Vielzahl von Preisen bestätigt.

Chile als Weinanbauland wird ein Themableiben.

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